Mittwoch, 19. November 2014

The old era is ending...

Bald ist es exakt ein Jahr her, seit ich den Entschluss zur Pilgerfahrt fasste.
Es sind noch 156 Tage bis zum geplanten Aufbruchstag.  Mehr denn je scheint mir das Unterfangen verrückt, unmöglich und kaum realisierbar. Und dennoch: Was hat sich in diesem Jahr alles getan! Zwischen der Ersten Idee und der Situation  jetzt liegen Welten. Welten an Erfahrungen und Welten des Lernens.

Anderthalb Jahre Vorbereitung - das ist wahrlich nicht zu viel gewesen.

Mein altes Leben ist eine abkühlende Glut. Fast jeden Tag mache ich etwas "so zum letzten Mal". Unweigerlich nähert sich die gefürchtete Phase in der das Alte nicht mehr und das Neue noch nicht ist. Dieses schwarze Loch, das es zu überwinden gilt.

Und noch habe ich mich nicht wirklich an den neuen Lebensrhythmus gewöhnt. Fühle mich immer noch unter Druck, will leisten, schnell fertig werden, will mich irgendwo "bewerben", hoffe auf Erfolg.

Je näher das unbekannte rückt, desto mehr suche, brauche ich Halt beim Schutzpatron und Ziel meiner Reise: Aldo Moro. Ich schreibe ihm Briefe, Bitte um Beistand, fühle seine Wärme und freue mich über kleine Zeichen.
Aber auch John F's Energie ist mehr denn je gefragt. Denn der Pionier, der Abenteurer, das ist er. Die "Neuen Grenzen" der Aufbruch ins Unbekannte, das war sein Lebensthema. Sowohl auf intellektuell geistiger Ebene, als auch auf der physischen.
Sein Mut gibt mir halt. Obwohl - oder gerade deshalb, weil er gesagt hat "Die Geschichten von Mut in der Vergangenheit kann uns inspirieren, kann uns Hoffnung geben, aber nicht Mut an sich. Dafür muss jeder Mensch in seine eigene Seele blicken.".  Doch

"We are not here to curse the darkness, but to light a candle that can guide us through that darkness to a safe and sane future. For the world is changing. The old era is ending. The old ways will not do. " - JFK